GUTE BILDUNG

Wir wollen allen jungen Menschen gleiche Bildungschancen bieten. Das ist aktive Zukunftspolitik für unser Land. Die Erkenntnis "Auf den Anfang kommt es an" nehmen wir ernst. Grüne Sparwut und schwarze Desorganisation haben Baden-Württemberg in Sachen Bildungsgerechtigkeit und Bildungsqualität zurückgeworfen. Für uns Sozialdemokrat*innen ist eines klar:

keine Kürzungen im Bereich Kinder - Jugend - Bildung. Im Gegenteil: Hier muss investiert werden.

Wir sorgen dafür, dass Kinder und Jugendliche einen rythmisierten Tagesablauf haben, ausgewogenes Essen bekommen und die richtige Mischung aus Lernen und Freizeit erleben.

Bildungsgerechtigkeit - Aufstieg durch Bildung und Leistung - das ist unser sozialdemokratisches Versprechen seit über 150 Jahren.

Kein Kind darf verloren gehen. Das ist für uns Verpflichtung gegenüber Menschen, aber auch wirtschaftliche Notwendigkeit - UND Bildung darf nicht vom Geldbeutel abhängen.

Lehrkräfte müssen konsequent weiter ausgebildet und eingestellt werden. Die bestehenden Lücken müssen abgebaut werden, nicht nur in Grundschulen und sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren. Weniger Unterricht soll ausfallen durch eine größere Krankheitsreserve und eine bessere Personalplanung. Angestellte Lehrer*innen und Referendar*innen, die übernommen werden, müssen in den Sommerferien bezahlt werden.

Kreative Lehrkräfte haben in Baden-Württemberg gezeigt, was möglich ist: Mit E-Books, Lern-Apps, Lernvideos und Web-Seminaren wird der Unterricht für die digitale Generation der Schüler*innen realitätsnah, und Inhalte werden einfacher vermittelt. Dies geschieht nicht anstatt, sondern ergänzend zum herkömmlichen Unterricht.

Pädagogische Konzepte für digitalen Unterricht und gut ausgebildete Lehrer*innen sind die Voraussetzung für Schulen mit Zukunft. Hierfür werden wir ein breites Programm der Aus- und Weiterbildung für alle Lehrer*innen auf den Weg bringen. Lehrkräfte können so schnell und wirksam ihre Kompetenzen ausbauen.

Angesicht der landesweit dringend anstehenden Sanierungen brauchen die Schulträger Unterstützung bei der Modernisierung ihrer Schulgebäude. Der Mangel ist groß - von fehlender Ausstattung, teilweise maroden Gebäuden bis hin zu mangelndem Sicherheitskonzept ist Handlungsbedarf - wir unterstützen Kommunen dabei mit einem Landesprogramm "Modernisierung".

Die Ungleichheit in der Bildung hat sich weiter verschärft. Im "Homeschooling" 2020 hatten diejenigen Nachteile, die nicht über die nötige digitale Ausstattung verfügten. Wir werden jede*n Schüler*in bis spätestens ab der weiterführenden Schule mit einem Tablet samt Softwarepaket ausstatten. 

Wir wollen vorhandene Ungerechtigkeiten in unserem Schulsystem endlich überwinden. Unser Ziel ist daher ein Zwei-Säulen-System aus Gymnasien und integrierten Schulformen. Die zentrale integrierte Schulform ist die Gemeinschaftsschule, die wir systematisch weiterentwickeln und ausbauen wollen. Wo Bedarf besteht, wird eine eigene Oberstufe ermöglicht. Die höheren Notenanforderungen beim Übergang in die Oberstufe der Gemeinschaftsschule im Vergleich zum Wechsel zum Beispiel an ein berufliches Gymnasium benachteiligen - deshalb schaffen wir sie ab.

Gemeinschaftsschule

Wir haben die Gemeinschaftsschule als neue Schulreform geschaffen. Sie trägt durch individuelles Lernen zu mehr Chancengleichheit bei. Wohnortnahe Schulstandorte sichern ein breites Angebot an Abschlüssen, gerade auch im ländlichen Raum.

Die Gemeinschaftsschule bietet die Möglichkeit, jedes Kind mitzunehmen und den bestmöglichen, zum Kind passenden Bildungsabschluss anzubieten.

Realschulen und Gymnasien

Realschulen bekommen Planungssicherheit. Sie sollen zukünftig mehr Abschlüsse anbieten können um sicherzustellen, dass Schüler ihren Begabungen entsprechend unterrichtet werden können.

Die Gymnasien bleiben die zweite starke Säule in unserem Schulsystem. 40 Prozent der Abiturienten erwerben ihre Hochschulreife an Berufsschulen. Das wollen wir weiterhin unterstützen.

Selbst bestimmen

Der Elternwille zählt. Für mehr Entscheidungsfreiheit und größere Bildungsgerechtigkeit haben wir die verbindliche Grundschulempfehlung abgeschafft. Wir ermöglichen denGymnasien im Land, wieder neunjährige Schulzüge (G9) einzuführen. Wir geben Eltern bei der Inklusion ein Wahlrecht, ob ihre Kinder mit Handicaps in allgemeinbildenden Schulen oder in spezielle Schulen gehen sollen.

Wir streben eine Ganztagsgarantie bis zum letzten Schultag an - wer Betreuung ganztägig braucht, soll sie auch bekommen.

Mit uns ist Bildung kostenfrei und qualitätsvoll: von der Kita bis zu Meisterprüfung oder zum Studienabschluss. Hier wird nicht gespart, trotz kleineren finanziellen Spielraums. Damit wollen wir die Ungleichheit in der Bildung beseitigen. Wir halten daran fest, Familien zu entlasten und die Kita-Gebühren abzuschaffen. Jede*r soll sich den Zugang zu frühkindlicher Bildung leisten können. Auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf darf keine Frage des Einkommens sein. Studiengebühren werden wir insgesamt abschaffen und verhindern, dass diese indirekt durch hohe Verwaltunggebühren ersetzt werden. 

Mit der verbindlichen Umsetzung des Orientierungsplans in jeder Kita wollen wir hohe Qualität sichern und Sprachdiagnose und Sprachförderung ausbauen.

Zu einer guten Bildungslandschaft gehören für uns auch die vielfältigen Angebote der Kinder- und Jugendarbeit.

Ausbildung sichert Zukunftschancen

Eine Berufsausbildung reduziert das Risiko arbeitslos zu werden. Gleichzeitig garantiert sie gute Qualität "Made in Baden-Württemberg". Ausbildung schafft gute Arbeit. Deshalb fördern wir den Fachkräftenachwuchs im Land mit einem ganzen Bündel von Maßnahmen.

DAS WICHTIGE JETZT